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NR-Präsidentin Barbara Prammer überreichte Barbara Helige den Demokratiepreis 2012 der Margaretha Lupac Stiftung.  Verleihung des Wissenschaftspreises der Margaretha Lupac-Stiftung, © Parlamentsdirektion/Bildagentur Zolles KG/Jacqueline Godany
Im Rahmen einer Feierstunde wurde am 18.01.2013 im Parlament der Demokratiepreis 2012 überreicht. Mit dem Demokratiepreis 2012 würdigte die Jury der Margaretha Lupac Stiftung Barbara Helige, das Mauthausen Komitee und die Jugendinitiative „Zukunftsforum Windhaag“. In seiner Laudatio hob Universitätsprofessor Manfried Welan das große Engagement und die Beharrlichkeit hervor, mit der sich Barbara Helige in allen ihren Funktionen für Demokratie und Rechtsstaat einsetzte. Dabei wurde besonders ihr Kampf für richterliche Unabhängigkeit und Gewaltenteilung aber auch die Erarbeitung der Welser Erklärung zu ethischen Grundsätzen richterlichen Handelns hervorgehoben. Schon während ihrer Präsidentschaft in der Richtervereinigung setze sie sich beständig für den Grundrechtschutz ein, was danach als Präsidentin der Liga für Menschenrechte eine konsequente Fortsetzung fand. Barbara Helige betonte in ihren Dankesworten, beim Versuch der Umsetzung ihrer Ideen in allen Institutionen, in denen sie wirken durfte, stets von ebenso engagierten Mitstreitern unterstützt worden zu sein. Sie rief dazu auf, sich den Optimismus zu bewahren und nicht zu zögern, Schritte in die angestrebte Richtung zu setzten, auch wenn sie noch so klein sind. Auf das Beispiel der Stifterin Margaretha Lupac verweisend, welche ihr gesamtes Vermögen dem Parlament vermachte, meinte Barbara Helige, dass jegliche Maßnahme, die auf eine Förderung von Demokratie und Rechtsstaat abzielt, dem großen Ziel einen wichtigen Schritt näher bringt. Die Vereinigung der österreichischen Richterinnen und Richter ist stolz auf ihre ehemalige Präsidentin, die durch die Verleihung des Preises eine verdiente Würdigung erfährt und gratuliert aller herzlichst. |